mihi4 schrieb:
Zum Thema Taktik meine Erfahrung aus Monza, auch, wenn ich es nicht ganz bis zum Ende geschafft habe
Wie Michi schon geschrieben hat, hab' ich nicht den 1L-Stopp gewählt - warum eigentlich nicht?

Ich hab' in den (kurzen) Trainings immer wieder geschaut, wie schnell ich mit 60L und 110L (voll) war. Dabei war ich zu Beginn mit 60L knapp 1s schneller, nach einigen Trainingsrunden war ich bei 6-8 Zehntel/Runde.
Das heißt rechnerisch, ich hätte nach 10 Runden ca 7 Sekunden Vorsprung, bei knapp 30 Runden in Monza sind das 21 Sekunden.
Allerdings hätten mich das Nachtanken von 50L 12 oder 13 Sekunden gedauert. Als ich dann auf 70/40 umgestellt habe, war ich nicht wirklich langsamer als mit 60L, der Tankstopp hätte aber 2 oder 3 Sekunden weniger gedauert.

Dazu kamen noch 2 weitere Überlegungen:
1. Ich habe gehofft, dass ich mit leichterem Auto zu Beginn hoffentlich meine Reifen schone und am Ende einen Reifenvorteil haben würde
2. Der Unterschied beim Rausbeschleunigen auf die langen Geraden war zwischen 70 und 110L beachtlich.
Daher hab' ich mir gedacht, mit leichterem Auto wird auch das Überholen einfacher.

Leider kann ich nicht sagen, wie es ausgegangen wäre, aber ich konnte mich im Rennen bis zu meinem Ausfall dann doch zum Hintermann knapp 1s/Runde absetzen, zum Vordermann war ich ca. 0,5-0,6s schneller.

Ob diese Taktik aber auch am Nürburgring wirkt, kann ich noch nicht sagen, in Monza, mit den 3 langen Geraden hat sie sich aber nicht so schlecht bewährt.

lg
michi

Ich fahre leider nicht konstant genug, um das so genau wie Du rausarbeiten zu können, aber grundsätzlich entspricht das meiner Denke. Anfangs hab ich mich natürlich jedes Mal wie der Loser gefühlt, wenn ich beim Boxenstopp drei oder vier Plätze verloren habe. Aber vielleicht wäre ich mit vollem Tank von vornherein auf eben jenem Platz gewesen.

Deswegen mag ich diese 30 sec-Stopps mit Reifenwechsel nicht so sehr. Durch die lange Standzeit machen da eh alle das gleiche.

Gruß
Frank